Anabolika, anabole Prozesse

Im menschlichen Körper unterscheiden wir zwei Arten von Stoffwechselprozessen: Anabolismus und Katabolismus. Während der Anabolismus die Gesamtheit der aufbauenden, synthetisierenden Prozesse des Stoffwechsels umfasst, beinhaltet der Katabolismus die abbauenden Prozesse.

Anabolika sind Verbindungen, die anabole Prozesse fördern, also die Biosynthese von Proteinen und anderen Makromolekülen, und somit den Aufbau, das Wachstum und die Regeneration von Geweben und Zellen im Körper unterstützen. Anabolika werden häufig verwendet, um den Muskelaufbau zu beschleunigen und die sportliche Leistung zu verbessern. Anabole Prozesse umfassen die Biosynthese von Proteinen und anderen Makromolekülen sowie das Wachstum und die Differenzierung von Zellen und Geweben. Anabole Steroide wie Testosteron und seine Derivate gehören zu den bekanntesten anabolen Substanzen. Diese Hormone stimulieren die Proteinsynthese, erhöhen den Muskelaufbau und die Regeneration und fördern so das Wachstum der gesamten Körperkraft. Neben anabolen Steroiden gibt es auch andere anabole Verbindungen und Nährstoffe, die den Muskelaufbau und die Verbesserung der sportlichen Leistung fördern. Zu diesen Verbindungen gehören:

  • Wachstumshormon (GH): Das Wachstumshormon ist ein natürlich vorkommendes Peptidhormon, das eine Rolle beim Muskelaufbau und der Fettverbrennung spielt. Es wird häufig zur Beschleunigung des Muskelaufbaus und der allgemeinen Regeneration eingesetzt.
  • Kreatin: Kreatin ist eine natürliche Substanz, die in den Muskeln vorkommt und an der Energieproduktion beteiligt ist. Die Kreatin-Supplementation hilft, den Muskelaufbau zu beschleunigen, Kraft und Leistung zu erhöhen, insbesondere bei kurzen, intensiven Krafttrainings.
  • Verzweigtkettige Aminosäuren (BCAAs): BCAAs, also Leucin, Isoleucin und Valin, gehören zur Gruppe der essentiellen Aminosäuren. Ihre Einnahme vor, während oder nach dem Training fördert die Proteinsynthese  und reduziert den Muskelschaden.
  • Beta-Hydroxy-Beta-Methylbutyrat (HMB): Ein Leucin-Metabolit, dessen Verwendung hilft, den Abbau von Muskelprotein zu reduzieren und die Proteinsynthese zu erhöhen.
  • D-Asparaginsäure (DAA): Dies ist eine Aminosäure, die die Testosteronproduktion fördert, was zum Muskelaufbau und zur Kraft beiträgt.